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Die
Böden im Untersuchungsgebiet
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Eine
Untersuchung der Böden des Herbert River Einzugsgebietes im Maßstab
1:100000 ist 1990 von WILSON und BAKER vorgenommen worden. Für das
Untersuchungsgebiet werden nach der Australischen Klassifikation (ISBELL,
1996) 19 verschiedene Bodentypen ausgewiesen, die in der Karten dargestellt
sind. Diese Seriennamen sind weiter unten auf dieser Seite nach der FAO-
Klassifikation aufgeschlüsselt.
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1 |
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Die Böden
des Untersuchungsgebietes können verschiedenen geomorphologischen Einheiten
zugeordnet und folgendermaßen beschrieben werden: |
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Böden auf Schuttfächern: |
Diese
Böden finden sich auf den Schuttfächern der Berge im Norden
des Gebietes. Sie haben sich aus granitischem oder saurem vulkanitischen
Ausgangsgestein entwickelt. Böden aus granitischem Ausgangsmaterial
(z.B. Hillview und Rungoo) haben im A- Horizont eine grobkörnige
Textur während der B- Horizont sehr tonig sein kann. Die Böden
aus saurem vulkanitischen Gestein zeichnet ein hoher Sandanteil durch
das gesamte Profil aus (z.B Arnot). Die Farbe der Böden ist von
der Position am Hang abhängig. Im oberen Hangbereich dominieren
rote Farben, während am Hangfuß Grautöne vorherrschend
sind. Das Bodenmosaik der Schuttfächer ist sehr heterogen. |
Auenböden der Bäche: |
Zwischen
der Alluvialebene des Herbert River und den Schuttfächern befinden
sich die Auenböden der Bäche. Sie haben sich aus den Sedimenten
der umgebenden Berge und Schuttfächer gebildet. Hier finden sich
hauptsächlich gebleichte Duplexböden, wie der Ripple. Als
Duplexböden werden in diesem Zusammenhang sogenannte "texture
contrast soils" (WILLIAMS, 1983) bezeichnet, die von einem signifikanten
Texturunterschied zwischen A- und B- Horizont geprägt sind. In
der Regel sind die A- Horizonte sandig, die B- Horizonte tonig ausgebildet.
Die Farbe tendiert auch hier in höheren Lagen zu rot, in tieferen
zu grau. |
Böden der Flußauen: |
Diese
Böden gehen aus Ablagerungen des Herbert River hervor. Im Einzugsgebiet
des Flusses kommen Granite, saure Vulkanite, Metamorphite und Basalte
vor. Diese Mischung brachte die fruchtbarsten Böden im Untersuchungsgebiet
hervor. Auf den älteren Ablagerungen des Herbert River haben
sich Böden mit einem dunklen, tonigen A- Horizont und einem
grauen, teilweise sehr tonigen B- Horizont ausgebildet (z.B. Leach,
Hamleigh). Im Bereich jüngerer Ablagerungen, wie den Uferwällen,
sind Böden mit lehmigen Oberboden und sandig - tonigem Unterboden
entstanden (z.B. Macknade)
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Einordnung
der Böden in das FAO- System nach AVERY (1990):
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Luvic
Arenosol:
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Arnot,
Porter
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Gleyic
Luvisol:
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Cudmore,
Toobanna, Ripple, Rungoo
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Haplic
Acrisol:
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Hillview
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Cambic
Arenosol:
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Macknade,
Trebonne, Elliot
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Dystric
Vertisol:
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Leach,
Hamleigh
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Dystric
Gleyosol:
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Catherina,
Ingham, Brae
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Dystric
Cambisol:
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Herbert
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Haplic
Ferralsol:
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Bluewater
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Xanthic
Ferralsol:
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Canoe
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Ferralic
Cambisol:
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Lee
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Dominierende
Böden im Untersuchungsgebiet
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Die
Abbildung zeigt Stechzylinderproben der B-Horizonte der dominierenden
Böden im Untersuchungsgebiet. Die Bildunterschrift gibt Aufschluß
über den zugehörigen Bodentyp nach der FAO- Klassifikation und
die wesentlichen Bodeneigenschaften.
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Probe
1 |
Luvic
Arenosol - entnommen an den Standorten 5
und 8 (s. Karte)
- sehr sandiges, schlecht sortiertes Ausgangsmaterial, Tendenz zur
Lessivierung im B- Horizont, hohe Lagerungsdichte, Stauwassereinfluß,
geringe gesättigte hydraulische Leitfähigkeit |
Probe
2 |
Cambic
Arenosol - entnommen am Standort 1
(s. Karte) - hoher Sandanteil, homogene Korngrößenverteilung
über das gesamte Profil, geringe Lagerungsdichte, hohe gesättigte
hydraulische Leitfähigkeit |
Probe
3 |
Haplic
Acrisol - entnommen am Standort 3
(s. Karte) - ausgeprägter Duplexcharakter (B- Horizont hat hohen
Tonanteil während der nicht abgebildete A- Horizont aus sandigem
Substrat besteht), Rotfärbung aufgrund starker Ferralitisierung,
hohe Lagerungsdichte, Stauwassereinfluß, geringe gesättigte
hydraulische Leitfähigkeit |
Probe
4 |
Gleyic
Luvisol - entnommen an den Standorten 4
und 7 (s.Karte)
- lessivierter Boden mit hydromorphen Merkmalen, Tonanteil und Lagerungsdichte
im B- Horizont wesentlich höher als im A- Horizont, aufgrund
der gemessenen, hohen gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit
im B- Horizont Annahme, daß hydromorphe Merkmale (Konkretionen,
Rostflecke) in diesem Fall reliktisch sind |
Probe
5 |
Dystric
Vertisol - entnommen am Standort 6
(s. Karte) - sehr hoher Tongehalt, geringe Lagerungsdichte, hohes
Porenvolumen, aufgrund des hohen Feinporenanteils sowohl gesättigte
als auch ungesättigte hydraulische Leitfähigkeit sehr gering
(geringste gemessene Werte) |
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Dystric
Gleyosol (leider kein Bild) - entnommen am Standort 2
(s. Karte) - Duplexcharakter - hoher Tongehaltgradient zwischen
A- und B- Horizont infolge von Lessivierung, hohe Lagerungsdichte
und hydromorphe Merkmale im B- Horizont, geringe ungesättigte
hydraulische Leitfähigkeit, hohe gemessenen Werte zur gesättigten
hydraulischen Leitfähigkeit auf Makroporeneinfluß zurückzuführen
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Literatur: |
AVERY,
B.W. (1990): Soils of the British Isles. Cambrigde, S. 66 - 73.
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ISBELL,
R.F. (1996): Australian soil and land survey handbook - The Australian
soil classification. CSIRO Australia 1996.
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WILLIAMS,
J. (1983): Physical properties and water relations: Soil hydrology.
In: Soils - an Australian viewpoint. CSIRO Divisions of Soils. CSIRO,
Melbourne/Academic Press, London, S. 499 - 530.
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WILSON,
P.R., BAKER, D.E. (1990): Soils and agricultural land suitability
of the wet tropical coast of North Queensland: Ingham area. Queensland
department of primary industries, Brisbane 1990.
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