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Standort 6: toniger Boden der Alluvialebene

Der Boden am Standort 6 wird nach der FAO - Nomenklatur als Dystric Vertisol bezeichnet. Er ist von einem hohen Tonanteil in allen Horizonten geprägt. Dieser Tonanteil steigt auf Kosten des Sandanteils von 43 % im A 1 - Horizont auf 52,5 % im B - Horizont. Dabei bleibt der Schluffanteil mit etwa 37 % konstant. Das GPV des A - Horizontes ist aufgrund der Tongehalte und der mit 1,29 (PR) bzw. 1,30 (ZR) geringen Lagerungsdichte recht hoch. Es liegt bei 51 %. Das GPV im B - Horizont ist aufgrund der dichteren Lagerung geringfügig niedriger (48%). Der hohe Tongehalt bewirkt hier einen Feinporen- und damit Totwasseranteil von 30% bei einem Feinporenanteil von 4%. Aus rotbraunen Rostflecken und zahlreichen Konkretionen im B - Horizont kann auf langandauernden Stauwassereinfluß geschlossen werden. Für den A - Horizont ist eine geringe gesättigte Leitfähigkeit ermittelt worden. Dabei ist die Leitfähigkeit im Bereich der Zwischenreihe wesentlich niedriger als in der Pflanzreihe. Die Leitfähigkeit des B - Horizontes ist ebenfalls sehr gering. Sie ist die niedrigste aller beprobten Leitprofile. Auch für den ungesättigten Bereich sind für den Standort die geringsten Leitfähigkeiten, sowohl für den A - als auch für den B - Horizont gemessen worden. Aufgrund der hohen Tongehalte hat der Boden eine sehr hohe KAK (im B - Horizont 112,5 mmolc/100g Boden). Der Humusgehalt ist im gesamten Profil vergleichsweise hoch. Dieser Umstand ist in der tiefgreifenden, intensiven Peloturbation begründet. Es findet eine Einarbeitung von organischer Substanz während der von Jahr zu Jahr im Wechsel von Trocken- zu Naßphasen auftretenden Quellungs- und Schrumpfungsprozesse statt.