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Standort 3: sandiger Boden auf granitischem Schuttfächer

Der Boden dieses Standortes ist nach der FAO - Nomenklatur ein Haplic Acrisol. Er weist einen ausgesprochenen Duplexcharakter auf. Der geringmächtige A1 - Horizont mit annähernd 70 % Sandanteil wird von einem mächtigen B - Horizont, der zu 51 % aus Ton besteht, unterlagert. Dazwischen befindet sich ein Übergangshorizont (A 2), der einen Tonanteil von 32,4 % besitzt. Das GPV reflektiert die Korngrößenverteilung des Bodens. So geht der Grobporenanteil von 25% im sandigen Oberboden auf nur 4% im tonigen B - Horizont zurück. Neben dem Texturkontrast sind A - und B - Horizont farblich eindeutig unterschieden. Während der A - Horizont nahezu schwarz erscheint, ist der B - Horizont intensiv rot gefärbt. Diese Rotfärbung ist auf eine starke Ferralitisierung des Horizontes zurückzuführen. Im gesamten B - Horizont finden sich gelbliche Verfärbungen, die einen Stauwassereinfluß belegen. Auch in der Lagerungsdichte spiegelt sich die Verschiedenheit von Ober- und Unterboden wieder. Die Werte betragen 1,34 g/cm³ im A - Horizont und 1,49 g/cm³ im B - Horizont.Die Messungen zur gesättigten Leitfähigkeit ergaben erwartungsgemäß für den A - Horizont eine sehr hohe Leitfähigkeit, während die Leitfähigkeit des B - Horizontes als gering einzustufen ist. Die KAK im B - Horizont ist trotz des hohen Tongehaltes sehr gering. Das weist darauf hin, das der Unterboden hauptsächlich aus Tonen niedriger Aktivität (low activity clays), also kaolinitischen Tonmineralen aufgebaut ist.Der Boden an diesem Standort muß nach WILSON und BAKER (1990) als Hillview angesprochen werden. Gegenüber dem in der Bodenkarte als Hauptbodentyp verzeichneten Rungoo bestehen jedoch nur farbliche Unterschiede.