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Standort 7: lehmig - toniger Boden auf Bachakkumulationen

Wie am Standort 4 liegt auch hier ein Gleyic Luvisol vor (FAO - System). Prägendes Merkmal dieser Böden ist eine Tonanreicherung im Unterboden. Der mit 30,7 % hohe Tongehalt im B 22 - Horizont  am Standort 7 ist angesichts der Tongehaltsabfolge der aufliegenden Horizonte nicht auf Lessivierung zurückzuführen, sondern beruht auf der Schichtung des Ausgangsmaterials. Auf dem zwischen B 21 und B 22 auftretenden Texturkontrast fußt die Einstufung des Bodens als Duplexboden. Mit 1,29 g/cm³ wurde für die Pflanzreihe im A - Horizont eine geringe Lagerungsdichte erfaßt. Aufgrund des hohen Anteils der verdichtungsanfälligen Kornfraktionen Schluff und Ton ist die Lagerungsdichte im Bereich der Zwischenreihe mit 1,34 g/cm³ etwas höher, während der Unterboden mit 1,66 g/cm³ sehr dicht gelagert ist. Diese Lagerung wird hier durch die Korngrößenverteilung verursacht, die es ermöglicht, daß die Zwischenräume zwischen den Sandteilchen durch feineres Material ausgefüllt werden. Das GPV beträgt deshalb im B - Horizont lediglich 37%, im Vergleich zu 49% (ZR) und 51% (PR) im A - Horizont. Der ausgeprägte Wechsel von hoher zu niedriger Lagerungsdichte läßt auf eine schlechte Durchwurzelbarkeit des Standortes schließen.Die verschiedenen Lagerungsverhältnisse spiegeln sich ebenfalls in den Werten zur gesättigten Leitfähigkeit wieder. Für den Unterboden wurde bei einer relativ hohen Lagerungsdichte von 1,66 g/cm³ mit 0,09 cm/h eine geringe gesättigte Leitfähigkeit ermittelt. Die relative Tonarmut im mittel humosen A - Horizont hat in Verbindung mit der sauren Bodenreaktion eine mäßige KAK zur Folge.