Haupttransekt
II im zentralen Gebietsbereich
Der Haupttransekt
II durchschneidet das Untersuchungsgebiet etwa in der Mitte von S nach
N. Er umfaßt 10 Bohrungen. Der tiefste Punkt findet sich mit 12,20
m ü. NN bei Bohrung 5. Der Bohrpunkt 10 ist mit 21,30 m ü. NN
am höchsten gelegen. Im Bereich der Tiefenlinie der Alluvialebene
sind auf einer W - O Achse zwei ergänzende Bohrungen durchgeführt
worden, die in Abbildung 18 nicht dargestellt sind. Wie beim Haupttransekt
I wurde entlang der Toposequenz ausschließlich Zuckerrohr angebaut.
Am 14,20 m ü. NN gelegenen Standort 1 wurden die Ausläufer des
Uferwalles erbohrt, was an einer 80 cm mächtigen Lehmauflage und
einer ebenfalls 80 cm starken Sandschicht im Unterboden deutlich wird.
Dazwischen befindet sich eine 40 cm dicke Tonschicht. Diese Tonschicht
hat am 400 m nördlich und etwa 1 m tiefer gelegenen Bohrpunkt 2 insbesondere
auf Kosten des unterlagernden Sandes eine Mächtigkeit von 130 cm
gewonnen. In der Bodenkarte sind die Böden als Ingham und Catherina
ausgewiesen. Sie bilden den Übergangsbereich zwischen Uferwall und
Alluvialebene. An den Punkten 3,4 und 5 wurden im tiefsten Bereich der
Toposequenz die schweren Tone der Ebene ermittelt, die im Unterboden sandig
ausgeprägt sein können. Wie beim ersten Transekt wurden zwischen
dem Leach und Hamleigh keine signifikanten Unterschiede in der Textur
ermittelt. Im Unterschied zum ersten Transekt werden die Böden der
Ebene in diesem insgesamt tiefer gelegenen Bereich des Untersuchungsgebietes
von einer 15 cm dicken Lehmschicht überlagert. Die oben angesprochenen
ergänzenden Bohrungen wurden in einer relativen Kuppenlage im Bereich
der Alluvialebene durchgeführt. Diese erhobene Lage äußerte
sich in einer Textur, die derjenigen des Bohrpunkt 9 im ersten Transekt,
also einem Toobanna entspricht. Bohrpunkt 6 entspricht dem Leitprofilstandort
5. Gegenüber dem etwa 1,30 m tiefer gelegenen Bohrpunkt 5 hat ein
eindeutiger Texturwechsel vom tonigen zum sandigen hin stattgefunden.
Lediglich eine ca. 30 cm mächtige Auszahnung der Tonschicht in etwa
100 cm Tiefe konnte ermittelt werden. Damit befindet sich der Übergang
von der Ebene in den Schuttfächerbereich zwischen Punkt 5 und 6.
Diese Aussage deckt sich mit der Bodenkarte, die in dem Bereich den Übergang
vom Leach zum Arnot darstellt.
Wie am Bohrpunkt 6 wird das Profil am Standort 7 von sandigen Schichten
des Arnot dominiert. Ein der Bodenkarte entsprechender Übergang vom
Schuttfächerbereich zu den Alluvialablagerungen der Bäche wurde
durch die Bohrungen 8, 9 und 10 bestätigt. Hier fanden sich die dem
entsprechenden Substrat zuzuordnenden Bodentypen Lee und Bluewater. Im
Unterschied zum ebenfalls aus Bachalluvialen gebildeten Bodentyp Ripple,
der die schweren Böden in den tiefergelegenen Bachalluvialebenen
bildet, entstanden oben genannte Bodentypen auf ehemaligen Uferwällen
und Terrassen. Daher wird der Unterschied zu den zuvor erbohrten, auch
im Oberboden sehr sandigen Böden, nur in einer 40 -70 cm starken
Lehmschicht, die dem Sand aufliegt, deutlich.
Wie beim ersten Transekt konnte auch mit der zweiten Toposequenz die Aussage
der Bodenkarte bestätigt werden. Wiederum ist der enge Zusammenhang
zwischen Höhenlage und Bodenart ersichtlich. Damit geht die abrupte
Texturänderung beim Wechsel des Reliefs vom Hang zur Ebene einher.
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